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Stadt Bereitet Vorkaufsrecht für Billstraße vor


Tonnenweise wird in Hinterhöfen in der Billstraße in Hamburg-Rothenburgsort Schrott gelagert. Auch sonst sind die Zustände dem Senat dort schon länger ein Dorn im Auge – nun will er handeln.

Hamburg – Der Großbrand auf dem Gelände eines Autohändlers in Hamburg-Rothenburgsort hat auch die Frage neu aufgebracht, was und wie dort in der Billstraße alles gelagert wird. Der Senat will die Probleme nun angehen. Ein Sprecher der Finanzbehörde sagte, der Senat bereite eine Drucksache zur Billstraße vor, um ein städtisches Vorkaufsrecht zu bekommen.

Im Sender NDR 90,3 sagte der Bezirksamtsleiter von Hamburg-Mitte, Ralf Neubauer (SPD), die Probleme in der Billstraße seien den Behörden bekannt. „Aktuell erleben wir leider sehr häufig dasselbe, nämlich dass wir eine illegale Nutzung teilweise nach langwierigen Verfahren untersagen können. Und dann das Grundstück verkauft wird und die nächste illegale Nutzung beginnt.“ Die Stadt wolle versuchen, dem jetzt mit dem Vorkaufsrecht einen Riegel vorzuschieben. Dafür brauche es ein städtisches Vorkaufsrecht.

Die Gewerkschaft der Polizei (GdP) hatte nach dem Großbrand massive Kritik an den Zuständen in der Billstraße geübt. Seit geraumer Zeit sei klar, dass in der Billstrasse zahlreiche Gewerbetreibende gegen viele Gesetze verstießen. „Es kann nicht sein, dass tonnenweise Schrott und alle möglichen Güter auf engstem Raum gelagert werden.“

Der Brand vom Ostersonntag war auch am Dienstagmorgen noch nicht ganz gelöscht. Das Feuer zerstörte mehrere Lagerhallen und führte zu einer großen Rauchwolke, die am Sonntag in die Innenstadt zog und eine Warnmeldung für die Bevölkerung auslöste. dpa

Quelle : Merkur

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