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Hundert Meter Straße Brechen Mitten Im Verkehr Nahe Göteborg Weg

Aufnahmen zeigen einen langen Riss durch die Europastraße E6. Mehrere Autos sollen über die Kante in das entstandene Erdloch gefallen sein, drei Menschen wurden leicht verletzt. Die Polizei warnt vor weiteren Erdrutschen.

Mitten im Verkehr sind in Schweden mehr als hundert Meter Straße weggebrochen. Von dem Vorfall in der Nähe von Göteborg waren nach Polizeiangaben am Samstag rund ein Dutzend Autos betroffen. Drei Menschen seien leicht verletzt und ins Krankenhaus gebracht worden. Mehrere Autos sollen nahe Stenungsund bei Göteborg über die Kante der zerstörten Europastraße E6 gestürzt sein.

Aufnahmen zeigten einen langen Riss durch die Gegend in der Nähe einer Tankstelle. Bei einem Schnellrestaurant brachen demnach Teile des Daches zusammen. Es gebe nach wie vor kein klares Bild davon, was passiert sei und wie es dazu kommen konnte, teilte die Polizei mit. Insgesamt handelte es sich um ein Gebiet von 700 mal 200 Metern.

Mutmaßlich Sprengungen für Erdrutsch verantwortlich

Die Ursache für das Wegbrechen der Straße in Stenungsund etwa 40 Kilometer nördlich von Göteborg war zunächst unklar. Derzeit werden Ermittlungen eingeleitet, laut des norwegischen Boulevardblattes Verdens Gang (VG) geht die Polizei davon aus, dass Sprengungen auf einer nahe gelegenen Baustelle den Erdrutsch ausgelöst haben könnten.

Das durch den Erdrutsch entstandene Loch in der Straße misst 200 Meter im Durchmesser.

Nach Angaben der Gemeinde Stenungsund ereignete sich er sich in der Nacht zum Samstag gegen 1.20 Uhr. Spezialkräfte und Suchhunde durchsuchten nach Angaben schwedischer Medien das betroffene Gebiet, um sicherzustellen, dass sich keine Menschen in den Erdmassen befanden. Die Polizei leitete Ermittlungen zu den Arbeiten auf einer Baustelle in dem Gebiet ein. Dort seien Sprengungen vorgenommen worden. Ob es eine Verbindung zu dem Erdrutsch gebe, sei noch unklar.

Autobahn E6 monatelang gesperrt

Laut VG warnte die örtliche Polizei die Menschen davor, in das betroffene Gebiet einzudringen und drohte mit Haftstrafen: „Es ist ein sehr gefährlicher Ort. Es kann immer noch zu Erdrutschen kommen. Die Öffentlichkeit darf sich auf keinen Fall nähern“.

Jørgen Einarsson, Regionaldirektor der schwedischen Verkehrsverwaltung, sagte auf einer Pressekonferenz: „Sicher ist, dass die E6 für mehrere Monate gesperrt sein wird“. Diese Sperrung wird nach Einschätzung von VG erhebliche erhebliche Auswirkungen auf den Verkehr haben, da etwa 10.000 Autos pro Tag auf andere Orte umgelenkt werden müssen.

Frühere Erdrutsche in Schweden hatten häufig mit kräftigem Niederschlag und auch mit der dortigen Bodenbeschaffenheit zu tun.

Die Europastraße E6 führt in Skandinavien über Tausende Kilometer vom hohen Norden über weite Teile Norwegens bis zur südschwedischen Hafenstadt Trelleborg, von wo aus auch Ostsee-Fähren nach Rostock und Travemünde übersetzen. Stenungsund liegt knapp 40 Kilometer nördlich von Göteborg.

Quelle : faz

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