Schweden will einem Bericht zufolge fünf russische Diplomaten ausweisen. Unterdessen haben in Dänemark Politiker:innen Forderungen an das autonome Gebiet der Färöer gestellt.
Schweden will einem Bericht zufolge fünf russische Diplomaten ausweisen. Die Aktivitäten der betroffenen Personen seien nicht mit ihrem Status als Diplomaten vereinbar, sagte Außenminister Tobias Billström im schwedischen Rundfunk. Man habe den russischen Botschafter in Schweden einbestellt und ihn informiert, dass fünf Beschäftigte seiner Botschaft aufgefordert worden seien, das Land zu verlassen. Der Botschafter wollte sich auf Anfrage des Senders nicht dazu äußern.
Unterdessen haben Politiker:innen in Dänemark das autonome Gebiet der Färöer aufgefordert, gegen mutmaßliche russische Spionage vorzugehen. Russische Fischereischiffe waren in den vergangenen Jahren in den Gewässern der Färöer-Inseln unterwegs haben dort in Häfen angelegt.
Dänemark: Forderungen an Färöer
“Dies ist nicht nur eine Angelegenheit der Färöer Inseln”, sagt Soren Pape Poulsen, Vorsitzender der Konservativen Partei. “Ich akzeptiere das nicht, aber ich gehe davon aus, dass die färöische Regierung etwas dagegen unternehmen wird. Und wenn nicht, erwarte ich, dass die dänische Regierung handelt.”
Die Vorsitzende der dänischen Demokraten, Inger Stoejberg, betonte, sie würde “so schnell wie möglich” mit der färöischen Regierung sprechen, wenn sie “Mitglied der Regierung” wäre. Sie erwarte, dass “unser Außenminister das tut und zwar sofort”.
Mehrere skandinavische Medien hatten zuletzt über Spionage-Aktivitäten russischer Diplomaten recherchiert. Nach und nach wurden ihre Enthüllungen veröffentlicht.
Auch der schwedische Nachrichtendienst Säpo soll Medienberichten zufolge bereits vor einer hohen Anzahl an russischen Diplomaten gewarnt haben, die tatsächlich für russische Geheimdienste arbeiten sollen.
Source : Euro News